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Aktuelles

24. Januar 2025 - Baugesuch der Sunrise angrenzend an Moorlandschaft von nationaler Bedeutung

Mit Publikation vom 24. Januar 2025 stellt die Sunrise GmbH ein Baugesuch für den Neubau einer Mobilfunkanlage unterhalb des Segnesbodens im Bereich der neuen Station des im Dezember 2024 in Betrieb gegangenen  Flem Express.

 

Diese Anlage grenzt an den Unteren Segnesboden, welcher als Flachmoor und als Moorlandschaft von nationaler Bedeutung geschützt ist.

Hier sind die Naturschutz- und Umweltverbände gefordert.

17. Januar 2025 - Baugesuche der Swisscom für Korrekturfaktor

Bereits im September 2024 hat die Swisscom dann ein nachträgliches Baugesuch zur Anwendung des rechtlich (Bundesgericht) umstrittenen Korrekturfaktors für die 5G-Antenne im kath. Kirchturm Flims eingereicht.

Im Januar 2025 folgte nun jenes für die bestehende 5G-Antenne auf dem Postgebäude Flims.

Wir blieben und bleiben mit Einsprachen am Ball.

Unsere Einwände sind zusammengefasst:

  • das unvollständige und irreführende Baugesuch

  • der ungesetzliche Korrekturfaktor unter Verletzung des Umweltschutzgesetzes (USG)

  • die fragwürdigen Strahlungsprognosen

  • die kumulative Überschreitung der Strahlungsgrenzwerte

  • ein einstweiliges Verbot des Betriebs mit Korrekturfaktor

 

3. Dezember 2024 - Stand Gesamtplanung Flims

Im September2024 hatten wir bekanntlich der Gemeinde unsere 5G-Petition mit über 400 Unterschriften übergeben, in Anwesenheit der zuständigen Gemeindevertreter und der wichtigen Bündner Meiden.

Die Gemeinde Flims hat einige Wochen später ein Projekt ins Leben gerufen, mit dem Ziel ein gesamtheitliches Instrument zur koordinierten Weiterentwicklung des Mobilfunknetzes zu schaffen, welche den Bedürfnissen der Bevölkerung und des Tourismus entspricht und umgesetzt werden kann.

Unser 5G-Komitee ist in den Prozess eingebunden. Mit unserer Beteiligung hat die Gemeinde im Dezember 2024 Gespräche mit möglichen Experten geführt, um später ein Mandat zur Ausarbeitung des Konzepts erteilen zu können.

Das angedachte Konzept soll die künftige Planungsgrundlage für Mobilfunkantennen bilden. Technische, rechtliche und auch wirtschaftliche Aspekte sollen ganzheitlich berücksichtigt werden. Konkret sind folgende Punkte wesentlich:

  • Begrenzung der Strahlenbelastung

  • Nutzen / Qualität / Effizienz des Mobilfunknetzes in Flims heute und künftig

  • Standortmöglichkeiten und Limitationen (Zonen / Gebiete / Gebäudetypen)

  • Einbettung bestehender Infrastrukturen (wie beispielsweise des Glasfasernetzes von Flims Electric)

  • Antizipation der künftigen technischen Entwicklungen und Möglichkeiten

  • Einbezug von Partnern (wie z.B. der Flims Electric und der WAG für Standorte und Infrastrukturen)

  • finanzielle Aspekte und Anreize (z.B. Erschliessungskosten, Infrastrukturausbau, usw.)

  • rechtliche Durchsetzbarkeit der erforderlichen Massnahmen (z.B. zulässige / unzulässige Standorte, Bedarfsnachweis für Baugesuche, Gemeindekompetenzen und Mitsprache, Vorwirkung, usw.)

 

Aktuell warten wir auf die Beschlussfassung der Gemeindebehörde.

 

27. September 2025 - Baugesuch der Swisscom für eine Anlage in unserem Kirchturm von der Gemeinde sistiert

Im Hinblick auf das geplante Gesamtkonzept hat die Gemeinde das Baugesuch der Swisscom für die Errichtung einer 5G-Antenne im ref. Kirchturm bereits Ende September 2024 sistiert.

 

Dieses Vorhaben der Swisscom war der Auslöser unserer Petition und Gegenstand diverser Einsprachen.

14. September

Die Ruinaulta hat ein aktuelles Interview mit dem CEO der Flims Electric AG, Marco Illien, und ihrem Leiter Telekommunikation, Cédric Willi publiziert.

Daraus hier die Frage und die Antwort zur 5G-Mobilfunkanlage im Kirchturm in Flims:

Ruinaulta: Das grösste Schweizer Telekommunikationsunternehmen steht in Flims aktuell in der Kritik, weil es eine 5G-Mobilfunkanlage im Kirchturm installieren möchte. Was denken Sie darüber?

Marco Illien: Der Widerstand scheint gross zu sein, die Bevölkerung will die Anlage nicht auf dem Kirchturm haben - offenbar auch aus ethischen Überlegungen. Persönlich sehe ich für die 5G-Technologie keine unmittelbare, technische Anwendung in Flims. Im industriellen Umfeld hatte ich mich damit befasst. Mit der 5G-Technologie besteht die Möglichkeit, im Bereich von wenigen Millisekunden etwas zu steuern, beispielsweise autonome Fahrzeuge, Roboter oder im Bereich der Logistik, um Container über Prozessinformationen zu steuern. Ehrlich gesagt, fehlt mir die Fantasie, um konkrete Anwendungen im Berggebiet oder einer touristischen Nutzung zu erkennen. Wie gesagt, setzen wir in Bezug auf unser Energiesystem zukünftig auf die terrestrische Echtzeitkommunikation und brauchen 5G nicht.

 

👉🏻 Was in diesem Zusammenhang ebenfalls sehr wichtig ist: Gemäss Marco Illien ist das Glasfasernetz flächendeckend. Es reicht bereits vom Caumasee bis zum Segnesboden.

 

👉🏻 Das Glasfasernetz ist zentral für die ultraschnelle Datenkommunikation und als Möglichkeit, dank WLAN weniger Bedarf an Mobilfunkanlagen zu haben. 80% der Handydaten werden in Innenräumen abgerufen – also im WLAN-Bereich!

9. September

Heute überreichten wir unsere 5G-Petition mit über 400 Unterschriften der Gemeinde. In einer würdigen Zeremonie nahmen Bauvorstand Nicola Fantini, Gemeindeschreiber Martin Kuratli und Bauamtchef Marco Maranta die schön verpackten Unterschriftenbögen entgegen. Mehrere Medien waren anwesend (RTR Radio und TV, Ruinaulta, La Quotidiana). 

Im Rahmen unserer Begrüssung legten wir unser Anliegen ausführlich dar.

Begrüssungsworte des 5G-Komitees anlässlich der Petitionsübergabe.

Nicola Fantini nahm die Petition mit Dank und mit dem Versprechen entgegen, im Gemeindevorstand zu einer geeigneten Mobilfunklösung im Sinne der von uns geforderten Gesamtplanung gelangen zu wollen.

Wir brachten gegenüber der Gemeinde auch zum Ausdruck, dass wir in das weitere Vorgehen involviert zu werden wünschen.

Die Medien nutzten den Anlass anschliessend für Interviews (Berichte siehe Presse).

Das ganze Treffen war bei aller Ernsthaftigkeit geprägt von einer angenehmen Atmosphäre.

5. September

In gut drei Wochen kamen über 400 Unterschriften für unsere 5G-Petition zustande. Das ist rekordverdächtig für Flims und zeigt, dass sich viele Flimser einen überlegteren Umgang mit 5G-Sendern wünschen.

Am 9. September werden wir die Unterschriftenbögen feierlich der Gemeinde überreichen.

 

Aufgrund der eindrücklichen Unterschriftensammlung und auch angesichts der mehreren Einsprachen zum Baugesuch werden wir das Gespräch mit der Gemeinde über das weitere Vorgehen suchen.

 

​Wir bedanken uns herzlich bei allen, welche unserem Aufruf gefolgt sind und sich mit ihrer Unterschrift gegen das Vorhaben im Kirchturm und gegen den Wildwuchs von Mobilfunksendern ausgesprochen haben.

 

Auf dieser Seite werden wir euch auf dem Laufenden halten.

17. August

Es gibt ein neues Dokument zum Download: Netzabdeckung der Schweizer Netzanbieter von www.alao.ch

16. August

Am Podiumsgespräch in der Eventhalle, wo sich insbesondere die Kandidaten fürs Gemeindepräsidium, Christoph Schmidt und Nicola Fantini, vorgestellt haben, wurde das Thema 5G vom Moderator angesprochen. Beide äusserten sich offen fürs Thema und begrüssten eine Gesamtplanung in Bezug auf die Standorte der Mobilfunksender.

13. August

Wir sind nun der Aussage von Christoph Schmidt «nur eine Antenne in ganz Laax» noch etwas nachgegangen. Das stimmt tatsächlich. Die Gemeinde Laax weist – abgesehen von kleineren Anlagen ausserhalb des Dorfes in Murschetg (Bergbahnen, Rock Resort) - lediglich einen einzigen Sendemast für Mobilfunk auf, Flims hingegen 12 (wovon 4x 4G entlang des Umfahrungstunnels; die übrigen teilen sich auf in 5x 5G und 3x 4G).

 

Es gibt unseres Wissens keine Klagen, dass in Laax eine schlechte Mobilfunkabdeckung bestehe. Und besonders interessant scheint uns, dass diese einzige Antenne von allen drei Anbietern (Swisscom, Sunrise und Salt) gemeinsam betrieben wird. Das ist ja ebenfalls unser Vorschlag für Flims!


Die fünf 5G-Sender stehen an folgenden Orten: Sportzentrum, Prau Sura, katholische Kirche, Talstation und Post Dorf. (Die letzteren beiden sind nicht weit von der Kirche Sogn Martin.)

12. August

Längeres und ebenfalls konstruktives Gespräch mit Christoph Schmidt mit Verständnis in Bezug auf den Wunsch, transparenter und zukunftsorietierter mit dem Thema 5G umzugehen. Er hat festgestellt, dass in Laax Dorf nur ein einziger Sendemast besteht und die Abdeckung trotzdem genügt. In Flims hat es momentan deren zwölf! Wie lässt sich das erklären?


Wir betonten auch Christoph Schmidt gegenüber, dass unsere Petition nicht nur darauf abzielt, unseren Kirchturm im Dorf frei von Mobilfunksendern zu halten. Es geht genau so darum:

 

  • dass die Anliegen und Bedenken eines grossen Teils der Bevölkerung in Bezug auf 5G-Strahlung ernst genommen und berücksichtigt werden

  • dass eine Diskussion darüber stattfindet, was wir als Tourismusdestination punkto Mobilstrahlung wollen; was bedeutet es, wenn Flims "schön und leise" sein soll?

  • dass eine unabhängige Expertenkommission eingesetzt werden sollte, um mögliche Standorte zu finden, wo möglichst wenige Menschen von beträchtlicher Strahlung betroffen wären.

 

Christoph Schmidt stimmte unseren Anliegen zu.

11. August

Wir haben den Vorstand der Reformierten Kirchgemeinde kontaktiert und mit unserem Anliegen dokumentiert. Der Präsident, Ernst Wunderli, hat uns bestätigt, dass der Kirchenvorstand das Thema an seiner Sitzung vom 15. Aug. besprechen wird.

5./6. August Wir hatten unseren Gemeindepräsidenten Martin Hug um ein Gespräch gebeten. Im Schlössli trafen wir uns schliesslich mit unserem Bauvorstand Nicola Fantini und Marco Maranta als Leiter des Bauamtes.
Wir konnten unsere Anliegen darlegen, nämlich dass es uns um zwei Dinge geht:

 

  • keine Antenne in der reformierten Kirche

  • ein Gesamtkonzept in Bezug auf Mobilsender (wie insbesondere das Kaskadenmodell)


Seitens Nicola Fantini erfuhren wir viel Verständnis für unser Anliegen. Er regte eine unabhängige Expertenkommission an, um mögliche Standorte zu finden, wo möglichst wenige Menschen von beträchtlicher Strahlung betroffen wären.


Wir vernahmen ebenfalls, dass die Gemeinde aufgrund eines Urteils des Verwaltungsgerichts sowie aufgrund einer Verordnung des Bundes gezwungen sei, die Anlagen zu bewilligen. Anmerkung: dies mag generell zutreffen, jedoch ist es beim Kirchturm ein freier Entscheid der Gemeinde als Eigentümerin; und was den Bewilligungszwang betrifft, so hat das Bundesgericht das von uns vertretene Kaskadenmodell geschützt.


Auch interessant war zu hören, dass das Baugesuch der Swisscom am 9. Aug. zusätzlich im kantonalen Amtsblatt publiziert werde (inzwischen erfolgt), damit «auch die Umweltverbände einsprechen» könnten.

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